Im Streit um das Heizungsgesetz fallen die Grünen in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa auf ihren schlechtesten Wert seit 2018. Die AfD gewinnt weiter und erreicht einen neuen Rekordwert von 18 Prozent. 5 Prozent liegt die Ökopartei damit nun schon hinter den Blauen.

Ist das der «Rechtsruck» von dem das linke politische Spektrum seit Jahren warnt, oder liegen die Gründe ganz woanders?

Wer nach den Ursachen für den Erfolg der AfD sucht, sollte vor allem schauen, was sie dafür tun muss. Nämlich nichts.

Vielmehr scheint auch der ein oder andere Aussetzer dem Höhenflug keinen Abbruch zu tun. Am Ende kommt es den meisten weniger auf die Haltung der AfD zum Krieg in der Ukraine an als darauf, was im eigenen Land vor sich geht. Trans-Ideologie, Öko-Sozialismus, Migration.

Die Ampel fährt die Bundesrepublik mit Karacho vor die Wand, und der CDU scheint man nicht zuzutrauen, sich dem entschieden entgegenzustellen.

Letztlich kommt es auf die Glaubwürdigkeit an, und von der haben die Christdemokraten in den letzten Jahren einiges eingebüsst. Sechzehn Jahre sozialdemokratische Politik unter Merkel haben die politischen Koordinaten in Deutschland verschoben.

Und Friedrich Merz? Der geht gerne einmal zwei Schritte vor und fünf zurück. Seine Offenheit für eine künftige schwarz-grüne Koalition wird der alten Volkspartei zum Verhängnis.

Wer Union wählt, das hat zuletzt die Wahl in Berlin gezeigt, bekommt trotzdem den Queer-Beauftragten.

Auch und gerade deshalb sehen viele Menschen den Willen zur politischen Kehrtwende nur noch bei der Partei, die die Alternative bereits im Namen trägt.

Mit Nazi sein hat das letztlich wenig zu tun. Mit mangelnden Auswegen aus der woken Hölle dafür umso mehr.