Der ehemalige männliche Sportler Fabrizio Petrillo, der seit 2019 als Frau lebt und sich Valentina nennt, hat der blinden Spanierin Melani Bergés den Startplatz bei den Paralympischen Spielen genommen. In den Qualifikationswettkämpfen verdrängte Petrillo die Spanierin Bergés, die als Fünfte das Finale verpasste. Die Bild-Zeitung berichtet darüber.

Valentina Petrillo ist die erste offen transsexuelle Athletin, die bei den Paralympics startet. Sie wird im Sprint über 200 und 400 Meter in der Frauenkategorie antreten. Die Teilnahme von Petrillo, die in der Männerkategorie zuvor erfolgreich war, hat zu erheblichen Kontroversen geführt.

Kritiker argumentieren, dass Petrillos Teilnahme die Chancengleichheit beeinträchtige, und fordern, ihren Platz zugunsten von Bergés abzugeben. Petrillo sieht ihre Teilnahme hingegen als Symbol der Inklusion.

Ein Sportwissenschaftler erklärt, dass Personen, die als Männer geboren wurden, immer körperliche Vorteile gegenüber Frauen haben, da Testosteron Muskelmasse und Kraft fördert. Selbst eine Hormontherapie kann diesen Vorteil nicht vollständig beseitigen.