Deutsche Städte sind mit einer Vervierfachung der Einbürgerungsanträge konfrontiert. Grund ist das neue Einbürgerungsrecht. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Berlin verzeichnete mit 193 Prozent den grössten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, von 1707 auf 5000 Anträge. In Hessen stieg die Anzahl um 27 Prozent auf 3300 Anträge, in Hamburg um 76 Prozent auf 2031 und in Bremen um 41 Prozent auf 3450. Auch in Hannover (plus 31 Prozent), Essen (plus 213 Prozent) und Leipzig (plus 118 Prozent) sind signifikante Zuwächse zu beobachten.

Das neue Einbürgerungsrecht wurde vor vier Wochen eingeführt und erlaubt eine Einbürgerung bereits nach fünf beziehungsweise drei Jahren bei guter Integration. Doppelbürgerschaften sind für alle möglich.

Die CDU sieht durch das neue Gesetz eine Abwertung des deutschen Passes und fordert, dass die Staatsbürgerschaft erst nach vollständiger Integration verliehen wird. Zudem wird befürchtet, dass die doppelte Staatsangehörigkeit die Integration eher behindern könnte.