Politiker sind beliebte Sujets der berühmt-berüchtigten Krönung zur «Person des Jahres» des amerikanischen Time-Magazins. Früher hiess der Titel noch «Mann» respektive «Frau» des Jahres. Diese Unterscheidung traut sich das Heft schon seit über zwanzig Jahren nicht mehr zu machen. Zum Glück sind auch Bösewichte nicht mehr vom selben Kaliber wie auch schon, als man sie aufs Cover hieven musste. Hitler war einmal (1938), Stalin zweimal (1939/1942) «Mann des Jahres» bei Time. In den letzten Jahren schafften es deutlich mehr progressive Geister – den Linken näher als den Rechten – aufs Titelblatt. Amerikanische Präsidenten sind in der Regel gesetzt. So kommt es, dass Donald Trump bereits zum zweiten Mal berücksichtigt werden musste.
Der Frischgewählte stand der Time-Redaktion für ein längeres Interview zur Verfügung.
Trumps wichtigste Aussagen zu den brennendsten Themen:
Wahlkampf:
«Ich nannte es 72 Tage der Raserei – ich nahm nie frei.» Trump weiter: «Wir haben den Nerv des Landes getroffen.» Und: «Meine Rallys waren einer der grössten Vorteile, die wir hatten.»
Impfen:
«Es wird ein grosses Thema sein. Wir werden tun, was gut für unser Land ist.»
Ausschaffung von illegalen oder kriminellen Migranten:
«Ich werde nur das tun, was das Gesetz erlaubt, aber ich werde das Maximum herausholen.» Trump weiter: «Die Länder müssen sie aufnehmen, oder wir werden mit den Ländern keine Geschäfte mehr machen.» Und: «Wir werden Leute hereinlassen, aber auf legalem Weg. Wir wollen niemanden aus Gefängnissen.»
Zum neugeschaffenen Effizienz-Departement:
«Wir schauen, dass wir Leute [die derzeit im aufgeblähten Staat arbeiten, die Red.] in der Privatwirtschaft unterbringen können, wo sie besser aufgehoben und produktiver sind.»
Schulwesen:
«Wir werden die Bildung zurück an die Bundesstaaten geben. […] Wir werden das Bildungsdepartement in Washington praktisch schliessen.»
Angst vor Niederlagen:
«Ich ziehe es vor, nicht daran zu denken. Die Kraft des positiven Denkens, wissen Sie?»
Grösster Fehler von Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin:
«Dass sie diese Aufgabe überhaupt angenommen hat. Man sollte wissen, worin man gut ist.» Und: «Sie hätte mehr Interviews geben sollen.»
Ob er seit der Wahl mit Putin gesprochen hat:
«Das kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist unangebracht.»
Friedensplan für Ukraine:
«Wenn ich [vor den Verhandlungen, die Red.] meinen Plan verraten würde, wäre der Plan praktisch wertlos.»
Ukraine-Krieg
«Ich bin vehement dagegen, Raketen nach Russland abzufeuern. Warum tun wir das? Wir lassen diesen Krieg dadurch nur eskalieren und machen ihn noch schlimmer. Das hätte man nicht zulassen dürfen. Jetzt werden nicht nur Raketen, sondern auch andere Arten von Waffen eingesetzt. Und ich denke, das ist ein sehr grosser Fehler, ein sehr grosser Fehler.» Und: «Ich möchte eine Einigung erzielen, und die einzige Chance, eine solche zu erreichen, ist, etwas [in diesem Fall die Ukraine, die Red.] nicht fallenzulassen.»
Gaza-Krieg:
«Ich glaube, die Probleme im Nahen Osten sind einfacher zu lösen als jene in Russland und der Ukraine. […] Es wird eine Lösung geben. Ich glaube er [der Konflikt an sich, die Red.] ist komplizierter als jener zwischen Russland und der Ukraine, aber er ist einfacher zu lösen.» Und: «Ich unterstütze einfach jene Lösung, die zu Frieden führt, ob das nun die Zwei-Staaten-Lösung ist oder etwas anderes. […] Ich will einen lange währenden Frieden. […] Was ich will, ist ein Deal, der Frieden bringt und das Morden stoppt.»
Ob er Netanjahu traut:
«Ich traue niemandem.»
Über die im Zuge des Kapitol-Sturms vom 6. Januar 2021 Verhafteten:
«Wir werden jeden Fall sofort individuell prüfen. […] Die grosse Mehrheit von ihnen sollte nicht im Gefängnis sein.»
Prioritäten als Präsident:
«Grenzen sichern, nach Öl bohren»
Über sein Comeback:
«Ich betrachte es nicht als Comeback. Ich weiss, es wird als ein solches Betrachtet, das ist legitim. Aber: Comeback von wo? Ich war immer hier.»
Weshalb er die amerikanische Bevölkerung besser versteht, als seine politischen Gegner es tun:
«Ich denke, die Menschen wollen ein gutes Leben führen. Ich denke, sie wollen Lebensmittel zu einem vernünftigen Preis kaufen können und nicht die Heizung abstellen müssen, um zwei Äpfel zu kaufen. Ich denke, dass die Menschen Sicherheit wollen. Ich glaube nicht, dass die Menschen wollen, dass unsere Grenzen überrannt werden. […] Ich denke wirklich, dass unsere Leute das Leben mit gesundem Menschenverstand in Angriff nehmen wollen, und sie wollen nicht, dass ein Mädchen in einem Boxring von einem Mann verprügelt wird. Sie wollen nicht, dass in einem Gewichtheber-Wettbewerb eine Frau gegen einen Mann antritt. Das ergibt keinen Sinn. Sie wollen nicht, dass Männer in Frauensportarten antreten. Das wollen sie nicht. Sie wollen nicht all diese Transgender sehen, das hat einfach überhandgenommen. […] Ich glaube wirklich, dass die Menschen in diesem Land ein grosses Herz haben. […] Die meisten Dinge, über die ich spreche, basieren auf gesundem Menschenverstand […], und ich denke, deshalb habe ich gewonnen. Die Republikanische Partei ist zur Partei des gesunden Menschenverstands geworden, und es geht um so viele der Dinge, die ich erwähnt habe, und auch um andere Dinge. Sie wollen nicht, dass alle Autos elektrisch fahren. Sie wollen vielleicht ein Elektroauto. Elektroautos sind toll, aber nicht für jeden geeignet. Sie wollen auch Benzin-betriebene Autos oder Hybridfahrzeuge oder alles andere, was auf den Markt kommt. Sie wollen keine Vorschriften für Autos, die sie zwingen, ein Auto zu kaufen, das sie nicht wollen.»
Über seine Tochter:
«Ivanka wäre, wenn sie wollte, ein Polit-Superstar.»
Was sein Vater Fred C. Trump über das Comeback sagen würde:
«Ich denke, er würde es nicht Comeback nennen. Er würde wohl sagen: Das ist einfach Donald.»
Über seine Eltern:
«Sie [die Mutter, die Red.] mochte Pomp und Feierlichkeiten […]. Sie war glamourös, und mein Vater war hartgesotten. […] Vielleicht ist Mar-a-Lago die Kombination von beidem.»
Erste Amtshandlungen:
«Ich kann fast alles, was Biden gemacht hat, rückgängig machen. Und an meinem ersten Arbeitstag werde ich das tun.»
Wie ihn das Attentat veränderte:
«Ich versuche, nicht daran zu denken. Das war ein grosser Moment. Ich hatte eine grosse Menschenmenge. 55.000 Menschen hatten zugesagt. […] Ich denke, viele Menschen haben sich durch diesen Moment verändert. Ich glaube, viele Menschen wurden in diesem Moment viel religiöser. […] Ich glaube, ich habe Familienmitglieder, die gläubiger geworden sind, als sie es vorher waren. […] Das war ein schrecklicher Tag, es war ein schrecklicher Moment in unserem Land, aber ich glaube, es hat viele Menschen zum Umdenken gebracht.»
Donald Trump verändert die Welt, weil er der ist, der er ist, und weil er dem entsprechend das Team hat, das er hat! Er ist ein Held. Dachte beim Lesen an den großartigen Film „Gladiator II“, den ich mir kürzlich im Kino anschaute. In diesem hat sich der Held Lucius, der Sohn des ehemaligen Gladiatoren Maximus, den ihm rechtmäßigen Thron zurückerobert und brachte den Frieden und die Freiheit! Lang lebe Donald Trump!
In Europa bräuchten wir auch ein paar Trumps. Dringendst.
Das erinnert mich an Barack Obama, der für seine Lügen den Friedensnobelpreis erhielt. Was hat Trup getan, um ihn zur Person des Jahres zu machen? Er hat die Wahl gewonnen... na und? Er redet nur...und redet...aber gemacht hat er bis jetzt nicht!!!!