Die Rap-Stars Snoop Dogg, Nelly und Soulja Boy lösten ein kulturelles Erdbeben aus, als das Trio zusagte, an den Feierlichkeiten zur Amtseinführung von Präsident Donald J. Trump teilzunehmen. Das schwarze Lifestyle-Magazin Essence stellte fest, dass die A-Prominenz den Immobilien-Tycoon mied, als er zum ersten Mal gewählt wurde. «Aber acht Jahre später hat sich die Landschaft verschoben.»

Von Tech-Brüdern im Silicon Valley bis hin zu Top-Talenten in der Sport- und Unterhaltungswelt zieht Trump jetzt einen neuen Kreis von Fans an. Plötzlich ist es cool, MAGA zu sein, und das wirft die Demokraten aus der Bahn.

Die New Yorker Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio Cortez ist empört über Trumps neues kulturelles Gütesiegel. Neulich beklagte die demokratische Sozialistin während eines Auftritts in der «The Weekly Show with Jon Stewart»: «All diese Leute, die vorher Angst davor hatten, mit [Trump] in Verbindung gebracht zu werden, von der einfachsten Basis bis hin zur Elite, sind jetzt ganz bei seiner Sache.»

Snoop Dogg wurde von fanatischen Anti-Trump-Anhängern besonders beschimpft. Die Moderatorinnen der morgendlichen Talkshow «The View» beschimpften ihn als «dressierten Seehund». Auf CNN wurde er attackiert, weil er angeblich das Erbe von Martin Luther King, Jr. verraten habe.

Snoop seinerseits hat nichts als Liebe für all die Hasser übrig. Er riet seinen Kritikern auf Instagram in aller Ruhe: «Bringt euer Leben in Ordnung. Hört auf, euch um meins zu sorgen.» Mit einem geschätzten Vermögen von 100 Millionen Dollar ist der Rap-Mogul das, was Trump einen «Gewinner» nennen würde.