US-Präsident Donald Trump möchte mit Russland und China über eine Reduzierung der Atomwaffen-Arsenale ihrer Länder verhandeln. Dies kündigte er in einer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos an. Russlands Präsident Wladimir Putin habe bereits 2020 Interesse an solchen Gesprächen gezeigt. «Putin wollte es, und ich wollte es auch», so Trump. Er sprach von Gesprächen, bei denen er auch China miteinbeziehen könnte, um eine umfassende Einigung zu erzielen.

Als Motivation nannte Trump die hohen Kosten der Aufrechterhaltung nuklearer Arsenale und die zerstörerischen Fähigkeiten solcher Waffen. «Die Summen, die wir dafür ausgeben, sind enorm», sagte der Präsident. Er hofft, dass eine Einigung zur globalen Sicherheit beiträgt und gleichzeitig finanzielle Mittel freisetzt.

Der Vorschlag stösst auf besondere Herausforderungen, da Russland 2023 seine Teilnahme am «New Start»-Vertrag ausgesetzt hat, der die strategischen Atomwaffen beider Länder begrenzt. Moskau verwies damals auf die militärische Unterstützung der Ukraine durch die USA. Russland betont dennoch, weiter an die Vertragsbedingungen gebunden zu sein.