Letzte Woche machte der «Club» aus dem Gendern das unnötigste Problem dieser Welt, diese Woche hatte er sich zur Aufgabe gesetzt, uns das unlösbarste Problem dieser Zeit mit politisch-korrekten Sätzen noch zu verkomplizieren. Das Klima.

Selbst der Versuch, die Gesprächsrunde nach dem Skandal der letzten Woche etwas fairer einzuteilen, brachte nicht mehr Substanz in das Gespräch. Das Klimaproblem ist vom Fanatismus in unserem öffentlichen Fernsehen zu vergiftet.

Jeder weiss, die Lösung dieses Problems ist nicht nur unbezahlbar. Sie ist, wie der japanische Fall von Fukushima zeigte, auch nicht ohne ein gewisses Risiko.

Doch unser «Club» quatscht dem Land in einer Sprache, die nur noch einen Bruchteil der Bevölkerung erreicht und von ebenso wenigen akzeptiert wird, die Ohren voll und die schon durch schlechte Politiker und die Inflation arg strapazierten Taschen noch leerer. Denn darum geht es.

Am 18. Juni stimmen wir ab. Wie acht Millionen Schweizer dafür sorgen sollten, dass acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten keinen Einfluss mehr auf die Naturgesetze haben, die da festlegen, dass Energie immer ein Produkt von zu verbrauchenden Trägern wie Kohle, Öl, Gas ist, aus der Bewegung von Materie gewonnen werden kann wie Wasser oder Luft oder von der brennenden Sonne in Form von Wärme stammt. Jene Naturgesetze also, die einen bisher unklaren Anfang hatten, aber auf jeden Fall ein Ende finden werden, wenn alle Substanzen endlich verbraucht sind. Und jeder weiss, die in unserem Klimaschutz-Gesetz festgelegten Massnahmen werden an diesen Naturgesetzen gar nichts ändern können. Sie werden nur schwer auf unseren Taschen liegen.

Und: Sie werden dazu ein weiteres Naturgesetz aktivieren, jenes eiserne Gesetz des Marktes, das Preiserhöhungen garantiert, wenn das Angebot kleiner wird, was natürlich automatisch geschehen muss, wenn die fossile Energie vom Ladentisch verschwindet.

Der «Club» mit seiner Aufgabe, die ihn bezahlende Öffentlichkeit zu informieren und vor Unsinn zu schützen, sorgte wieder einmal dafür, ein Thema mit Worthülsen mehr aufzuheizen als sachlich und mit Fakten zu versuchen, die schiere Unmöglichkeit des Problems zu schildern.

Denn tatsächlich könnten zurzeit nur weitere Atomkraftwerke die Situation entschärfen. Von grossem Nutzen könnte dazu eine Institution werden, die der Menschheit vorschlägt, wie das sich ändernde Klima am besten zu bewältigen sein wird. Ein modernes und weniger politisch einseitig indoktriniertes Fernsehen hätte vielleicht noch einen Quantenphysiker einladen können, der den Zuschauern erklärt hätte, wie und wann die Energie-Zukunft mit der Kernfusion beginnen kann. Also Reaktoren gebaut werden können, die Sonnenenergie auf der Erde direkt produzieren, statt nur die Strahlenwärme unseres Sterns bei Licht und schönem Wetter nutzen zu wollen.

Doch zu einer solch konstruktiven Runde kann ein Talk-«Club» natürlich nur kommen, wenn er endlich zu journalistischen Prinzipien zurückkehrt, Informationen liefert, statt versucht, politisch gefärbte Gehirnwäsche zu fabrizieren.

Als Quatsch am Dienstag.