Ideologen sind Menschen, die keine Ideen haben, sondern sich an einer fixen Idee auch dann noch festklammern, wenn diese widerlegt ist. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Wie die Grünen und die Atomkraft. Ihr Protest dagegen hat sie zu dem gemacht, was sie heute sind. Da schwört man nicht ab, nur weil es nicht mehr stimmt – und wenn das Land zugrunde geht.

Letztes Jahr peitschten der grüne Wirtschaftsminister Habeck und die grüne Umweltministerin Steffi Lemke die Schliessung der letzten drei deutschen AKW durch.

Ohne Not. Sondern nur, weil es die Raison d’être ihrer Partei ist.

Die Interessen des Landes mussten zurückstehen hinter dem Glaubensbekenntnis aus der grünen Steinzeit.

Dabei schreckten die Minister nicht einmal davor zurück, Fakten zu vertuschen, zu verdrehen und zu verfälschen, die für einen weiteren Betrieb sprachen. Dies belegen Akten, deren Freigabe das Magazin Cicero eingeklagt hat.

So schrieben Habecks eigene Beamte, dass beim Weiterbetrieb der Meiler die Strompreise sinken könnten, da Atomstrom oft billiger sei als der aus Gaskraftwerken. Von diesem Rat war bei Habeck nichts mehr zu hören. Er wollte sogar neue Gaskraftwerke bauen.

Schlimmer trieb es die Kollegin Lemke, die Fakten fälschen liess. Obwohl ihre Experten den AKW ein Sicherheitssiegel erteilten («keine Bedenken»), hiess es bei ihr: «Eine Laufzeitverlängerung ist aus Gründen der nuklearen Sicherheit abzulehnen.»

Fehler in der Politik sind unvermeidlich. Meist geschehen sie unabsichtlich oder aus Unkenntnis. Doch wer sie mit Vorsatz begeht und dabei Schaden anrichtet, handelt kriminell.