Zum Auftakt der Session stritt der Nationalrat diese Woche über den Ausbau des Nationalstrassen-Netzes.

Die Debatte legte offen, wie sonderbar und schräg mittlerweile über Themen im Bundeshaus diskutiert wird. Das Niveau der politischen Diskussionen scheint immer mehr abzunehmen.

Linke Volksvertreter – wie der Luzerner Grüne Michael Töngi – betonten in ihren Voten immer wieder mit ernster Miene, zusätzliche Spuren auf den Autobahnen bedeuteten, dass wertvolles Land zubetoniert werde.

Ausgerechnet jene Kreise, die sich standhaft weigern, über das Thema Zuwanderung zu diskutieren – 2023 wurde wegen des Zustroms aus dem Ausland die Fläche des Walensees unwiderruflich versiegelt –, sorgen sich jetzt plötzlich darum, dass neue Fahrwege für Autos gebaut werden müssen.

Die allermeisten Migranten kommen in die Schweiz, weil sie einen guten Lebensstandard geniessen wollen. Einige mögen sich darauf freuen, hier zu spazieren und Velo zu fahren. Doch für die grosse Mehrheit gehört das Auto zur Mobilität.