Ob die Schüsse auf das Jesuskind und Gottesmutter Maria sitzen, sei dahingestellt. Sicher ist: Mit ihrer im Internet ausgestellten Schiessaktion auf den innersten religiösen Kern des Christentums, auf die Symbole von Unschuld und Frieden, hat die muslimische Politikerin nicht nur sich selbst aus jeder ernstzunehmenden politischen Diskussion und Funktion verabschiedet, sie hat auch die Operation Libero und die Grünliberale Partei (GLP) angeschossen.

Ameti ist nicht irgendwer. Als Co-Präsidentin der Operation Libero ist sie eine der führenden Kräfte einer Anbindung der Schweiz an die EU. Sie will in den aktuellen machtpolitischen Auseinandersetzungen «insbesondere die geopolitische Relevanz der EU» herausstreichen. Und sie ist eines der prominentesten Gesichter der Grünliberalen, sitzt im Gemeinderat der Stadt Zürich und in der Leitung der Kantonalpartei, wo sie ausgerechnet für Kommunikation und Kampagnen zuständig ist. Im Beruf arbeitet sie bei der PR-Agentur Farner.

Man muss also davon ausgehen, dass ihre Schüsse auf Jesus und Maria nicht eine «Riesendummheit» sind, wie GLP-Präsident Jürg Grossen sagt, sondern eine gezielte Aktion einer professionellen PR-Dame.

So dumm, wie Grossen meint, kann Ameti gar nicht sein. Sie hat sich selbst und freiwillig entlarvt. Niemand hat sie gezwungen, auf das Jesuskind zu schiessen. Niemand hat sie gezwungen, die Bilder ins Internet zu stellen.

Darum muss man festhalten: Die Führung der Operation Libero und der Grünliberalen ist schwer angeschossen. Mutmasslich mit Vorsatz.