Im US-Bundesstaats Illinois kann in 30 Schulen kein Schüler auf erwartetem Klassenniveau lesen. In 53 Schulen kann keiner auf erwartetem Klassenniveau rechnen. Dies belegt die unabhängige, gemeinnützige Organisation Wirepoints aus Illinois mit offiziellen Daten.

Dafür verantwortlich ist laut Verteidigern des Bildungssystems die Corona-Pandemie. Wirepoints lässt diese Begründung nicht gelten: im Jahr 2019 konnten beispielsweise an der Spry Community Links High School auch nur zwei von 127 Schülern das erwartete Leselevel erreichen.

Mit Geld habe das Versagen des Bildungssystems ebenfalls nichts zu tun. Die Ausgaben pro Schüler haben sich zwischen 2019 und 2022 von 19.733 auf 35.608 Dollar pro Schüler erhöht.

Das Unglaubliche daran sei, so Wirepoints, dass viele dieser Schulen von der Bildungsbehörde als «lobenswert» eingestuft werden. Das ist die zweithöchste von vier möglichen Leistungsbewertungen der Schulen in Illinois.