Schulden, die sich leicht auf eine Billionen Euro summieren. Klimaneutralität als Stichwort im Grundgesetz. Hundert Millionen Euro zweckgebunden für entsprechende Massnahmen. Der Kotau der CDU vor Rot-Grün ist ebenso armselig wie verhängnisvoll für die Zukunft Deutschlands.

Am besten wäre es daher, wenn das Horrorprojekt Schwarz-Rot doch noch scheitern würde. Angesichts der Machtversessenheit der Beteiligten ist diese Hoffnung allerdings naiv. Auf jeden Fall aber darf die Union der SPD nicht den Bruchteil eines Millimeters weiter entgegenkommen.

Das machen auch die geleakten Papiere der unterschiedlichen Arbeitsgruppen der potenziellen Koalitionäre deutlich. So beharrt die SPD auf einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen, auf dem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor, auf einer Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 Euro im Jahr 2026 und auf einer Zurückweisung von Migranten an der deutschen Grenze nur in Abstimmung mit den anderen EU-Staaten.

Ferner möchte die SPD das sogenannte Deutschlandticket für den bundesweiten Nahverkehr über 2025 hinaus verlängern. Und eine höhere Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder ist auch im Gespräch. Kurz formuliert: Die SPD will weitere soziale Wohltaten und steuerfinanzierte Wohlfühlgeschenke. Zugleich soll die Vorschrifts- und Regelungsschraube weiter angezogen werden. Der Nanny-Staat soll weiter wuchern.

«Not one Inch!», möchte man der CDU zurufen. Viel zu weit ist die Union den Sozialdemokraten schon entgegengekommen. Das Image von Merz ist schon jetzt ramponiert. Wenn auch nur eine einzige der nun bekanntgewordenen Forderung in den Koalitionsvertrag einfliesst, gibt sich die Union endgültig der Lächerlichkeit preis.