Der ungarische Premierminister Viktor Orbán ist alarmiert über die Präsenz westlicher Truppen in der Ukraine. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen ungarischen Radiosender Kossuth sprach er über zwei «schockierende Neuigkeiten» – über getötete amerikanische und französische Soldaten durch russische Luftangriffe. Dies sei ein deutliches Zeichen für die fortschreitende Eskalation des Konflikts, so Orbán. Die immer weitreichendere Einmischung des Westens in den Ukraine-Krieg erhöhe das Risiko eines globalen Krieges.

Orbán unterstrich, dass diese Entwicklungen Teil eines gefährlichen Musters seien: Zuerst werde Unterstützung angekündigt, dann Waffen geliefert – und schliesslich tauchten Soldaten auf dem Schlachtfeld auf, die zu Opfern werden könnten. Die westlichen Regierungen müssten diese Eskalationsschritte genau analysieren und überdenken, mahnte Orbán.

Der Premier hob zudem die Bedeutung des neuen US-Präsidenten hervor. Donald Trump habe signalisiert, dass er nach seiner Amtseinführung am 20. Januar eine Lösung für den Konflikt suchen wolle. Dennoch sei die aktuelle Lage bedrohlicher denn je: «Nie waren wir näher an einem Frieden, aber gleichzeitig war die militärische Situation nie gefährlicher.»