Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich gegen die Auslieferung von Julian Assange an die USA aus. Während einer Fragerunde in Sindelfingen betonte er, warum es wichtig sei, dass der Wikileaks-Gründer durch die britischen Gerichte vor einer möglichen Auslieferung an die USA geschützt werde. Denn Assange müsse aufgrund seiner Enthüllungen von US-Kriegsverbrechen in Amerika mit Verfolgung rechnen.
Scholz zeigte sich optimistisch, dass Assange den Prozess vor dem Londoner High Court gewinnt. Denn die Vertreter der Vereinigten Staaten konnten in der letzten Verhandlung keine Zusicherung über eine aus britischer Sicht angemessene Bestrafung geben.
Wikileaks-Gründer Julian Assange steht im Mittelpunkt eines langwierigen juristischen Kampfes: Die USA werfen ihm vor, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheime Daten amerikanischer Militäreinsätze veröffentlicht und damit das Leben von Informanten riskiert zu haben. Assange beruft sich auf seine Funktion als Journalist, der wegen seiner beruflichen Tätigkeit strafrechtlich verfolgt wird.
Ihm drohen bei einer Auslieferung an die USA bis zu 175 Jahre Haft. Eine jüngste Anhörung in Grossbritannien endete ohne Entscheidung.
Scholz bezieht klar für Assange Stellung und das rechne ich ihm positiv an, genauso wie seine Ablehnung der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Er arbeitet zumindest ab und zu für eine freiheitliche, friedliche und menschliche Position und die Interessen der Deutschen, z. B. gegenüber China. Dass er öfters Stillschweigen wahrt, ist für Oppositionspolitiker unschön, kann aber gute Gründe haben.
Reines Lippenbekenntnis, würde Scholz das ernst meinen, müsste er Assange Asyl anbieten.
Ha, ja als ob Scholz irgendwas zu melden hat. Er muss nur sorgen daß das Steuergeld der deutschen Bürger nach Washington überwiesen wird.