GerĂŒchte ĂŒber eine mögliche Übernahme der Weissen Arena in Flims durch den US-Konzern Vail Resorts sorgen derzeit in der Schweizer Tourismusbranche fĂŒr Aufsehen. Markus Berger, Leiter Kommunikation von Schweiz Tourismus, Ă€usserte sich zu diesen Spekulationen wie folgt: «Dass Vail Resort nach Andermatt und Crans-Montana eventuell auch eine Beteiligung am Skigebiet Laax erwerben könnte, ist momentan lediglich ein unbestĂ€tigtes GerĂŒcht, das wir nicht kommentieren können.»

Berger betont, die Wintersportbranche sei stark kapitalintensiv und erfordere kontinuierliche, hohe Investitionen, um die Erwartungen der heutigen WintersportgĂ€ste zu erfĂŒllen und im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Solche Investitionen kĂ€men bereits seit einiger Zeit auch aus dem Ausland – wie etwa aus Österreich, Griechenland oder Frankreich. «Nun auch aus den USA», fĂŒgte Berger hinzu. «Dass die fĂŒhrenden Schweizer Wintersportgebiete dank in- und auslĂ€ndischer Investitionen weiterhin so attraktiv bleiben können, ist eine positive Entwicklung.»

Berger wies darauf hin, dass fĂŒr die WintersportgĂ€ste vor allem das attraktive Angebot im Vordergrund stehe, unabhĂ€ngig von der Herkunft der Investitionen. Er verweist auf die Übernahme in Andermatt durch Vail Resorts, die zu einer Vervierfachung der amerikanischen WintersportgĂ€ste gefĂŒhrt habe. Trotzdem machen diese GĂ€ste weniger als zehn Prozent aller Ersteintritte in das Skigebiet aus. «Die nordamerikanischen GĂ€ste, die durch den Epic-Pass von Vail Resort nach Andermatt kommen, stellen sicherlich nur eine Nische dar, aber eine interessante. Diese GĂ€ste sind oft zahlungskrĂ€ftig und zeigen Interesse an lokalen Traditionen und Speisen, was dazu beitrĂ€gt, neue Zielgruppen fĂŒr den Schweizer Wintersport zu erschliessen.»

Berger sagt abschliessend, dass diese internationalen GĂ€ste allein nicht die Zukunft des Schweizer Wintertourismus sichern könnten, aber dennoch einen wertvollen Beitrag leisten wĂŒrden.