Im Störfeuer der Desinformation geht so einiges unter. Vor allem wenn man sich in Deutschland befindet und ein Grossteil der Medien beschlossen hat, dem Narrativ linker Seiten wie dem Volksverpetzer und den Behauptungen irgendwelcher algerischer Islamistenseiten auf X zu folgen.

So auch die Tatsache, dass sich bereits gestern der europäische Vizepräsident des Weltboxverbandes zu Wort meldete und erklärte, dass schon 2022 festgestellt worden sei, dass es sich bei Boxer Imane Khelif um einen Mann handele. Das Olympische Komitee sei daraufhin gewarnt worden, passiert sei jedoch nichts.

Insgesamt wurden damals fünf Boxer untersucht, darunter auch der Algerier. Bei allen stellte sich heraus, dass sie Männer sind. Das Problem lag also nicht, wie nun verbreitet wird, darin, dass Khelif eine Frau mit hohem Testosteronspiegel sei, sondern darin, dass der Geschlechtstest eindeutig zeigte, dass es sich bei ihm um einen Mann handelt.

Dies bestätigt heute auch der Sportjournalist Alan Abrahams. Dieser konnte nicht nur den Brief an das IOC in Augenschein nehmen, sondern auch die Testergebnisse. Dabei handelt es sich sogar um zwei Tests: einen aus Indien während der Boxweltmeisterschaften 2023 und einen aus der Türkei, der bereits im Mai 2022 vorgenommen worden war.

Die Ergebnisse aus dem Jahr 2022 wurden erst nach der Weltmeisterschaft im selben Jahr bekannt, so dass sowohl Lin Yu-Ting aus Taiwan als auch Imane Khelif problemlos am Turnier teilnehmen konnten. Auch bei der WM in Delhi im Jahr 2023 konnten sie zunächst antreten, weil sich die zwei Boxer bis zu ihrer Ankunft beim Turnier ausserhalb der Kontrolle des Internationalen Boxverbandes IBA und dessen Testregelungen befanden.

Nach den erneuten Tests in Delhi bestätigte sich das Ergebnis aus dem Jahr 2022, und beide Athleten wurden disqualifiziert.

Wir halten also fest: Während deutsche Medien immer noch grösstenteils die Mär von der «Frau mit zu hohen Testosteronwerten» verbreiten, bestätigen zwei vertrauensvolle Quellen die Echtheit der nun sogar schon zwei Geschlechtstests, die an Imane Khelif und Lin Yu-Ting vorgenommen worden sind. Darüber hinaus offenbart sich, dass das IOC von all dem schon lange Kenntnis besitzt und nichts unternimmt. Ein Skandal. Zumal beide Männer mittlerweile um eine Medaille bei Olympia boxen.

Ein entsprechender medialer Druck hätte hier etwas bewegen können, stattdessen werden weiter Fake News verbreitet und weibliche Sportler um die Früchte ihrer Arbeit gebracht.