Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi kritisiert Deutschlands Migrationspolitik. Der Bild-Zeitung sagt er: «Wir sind in Sorge über einige dieser idealistischen Positionen. Jeden reinzulassen, ist absurd!» Dies führe zu «rassistischen, ausländerfeindlichen Tendenzen», wenn so viele Menschen von der Politik ins Land gelockt würden.

Masisi ist der erste Präsident Afrikas, der sagt, dass die Migration junger, meist männlicher Afrikaner nach Deutschland den Menschen in Afrika nicht helfe. Stattdessen spricht er sich für einen pragmatischen Ansatz aus, die Lage müsse «dynamisch» betrachtet werden.

Als Tipp für Deutschland sagt Masisi, nicht jeder, der einen Asylantrag stellt, sollte über die Grenze gelassen werden. Botswana tue dies bewusst nicht, das Land sei sich seiner begrenzten Ressourcen bewusst. Er weist auch darauf hin, dass Personen aus Botswana, die in Deutschland Asyl beantragen, keine legalen Asylbewerber seien. Botswana sei ein sicheres Land.

Masisi weiter: «Ihr müsst Umstände schaffen, die es ihnen» – den Asylbewerbern – «möglich machen, produktiv und nützlich für die Wirtschaft zu sein.»