Der britische Premierminister Keir Starmer ist bisher vor allem durch eine Eigenschaft aufgefallen – Langeweile.
Selbst die Etikette «Graue Maus» schmeichelte ihm. Denn diese Tierchen pflegen sich schnell zu bewegen, was bei Starmer bisher nie auszumachen war.
Da überraschte es niemanden, dass er als der unpopulärste Regierungschef seit John Major gilt. Der war vor einem Vierteljahrhundert im Amt.
55 Prozent der Wählerschaft halten Starmer für unfähig. Wenigstens haben ihn diese Menschen zur Kenntnis genommen. Alle anderen wissen wohl kaum, dass es noch ihn gibt.
Doch nun bringt die grosse Politik Keir Starmer ins Scheinwerferlicht. Das Zerwürfnis zwischen Donald Trump und Wladimir Selenskyj bietet ihm zusammen mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron die Chance, sich zu profilieren – mit einer Friedenstruppe in der Ukraine. Gleichzeitig tritt er als Vermittler zwischen Europa und den USA auf. Dem von ihm stets abgelehnten Brexit sei Dank.
Mit alledem kann Starmer im United Kingdom punkten, denn das Land hat sich von Beginn weg klar parteienübergreifend auf Seite der Ukraine positioniert.
Fragt sich nur, ob Starmer mit seinen Truppen Erfolg haben wird.
Die Times rechnet vor, dass das Königreich zur ernsthaften russischen Abschreckung mindestens 10 000 Soldaten in der Ukraine stationieren müsste. Das würde mindestens 25 000 aktive Armeeangehörige lange Zeit binden und damit Heer und Luftwaffe zu Hause massiv schwächen.
Gut möglich, dass Starmer bald wieder aus dem Scheinwerferlicht verschwinden wird.
Der Versuch, sich weltpolitisch vorzudrängen wenn man zuhause wenig Erfolg hat ist eine altbekannte Praktik.
●Gruss an Starmer● Die Arbeitslosenquote in Großbritannien betrug 4,4 %, und 1,56 Millionen Menschen im Alter von 16 Jahren und älter waren arbeitslos. Die Arbeitslosenzahlen stiegen im letzten Jahr um rund 210.000, und auch die Arbeitslosenquote stieg. 9,29 Millionen Menschen im Alter von 16 bis 64 Jahren waren wirtschaftlich inaktiv, und die Inaktivitätsquote betrug 21,5 % .18.02.2025 Kümmere dich um GB nicht um Russia.
10'000 britische Soldaten in der Ukraine? Es müssten mindestens 50'000 sein, bestens ausgebildet und mit allen verfügbaren Waffen ausgerüstet. Alles andere wird zum Kanonenfutter des Kremls.