Der deutsche Blätterwald ist seit Wochen in Aufruhr: Der Journalist Fabian Wolff gab sich jahrelang als Jude aus, war aber keiner. So what? In der Vergangenheit haben Postboten als Chirurgen posiert und privilegierte weisse Professorinnen als unterdrückte Schwarze. Das ist zwar kurios, sollte aber in einer Zeit, wo man nach Tagesform das Geschlecht wechseln kann, nur als Randnotiz taugen.
Das Problem von Wolffs wundersamer Wandlung vom Paulus zum Saulus liegt ganz woanders. Nämlich darin, dass der falsche Fuffziger, Pardon, Schekel, zum deutschen Vorzeigejuden und Maskottchen der linken Israelkritik wurde. Eine jüdische Fata Morgana für die unter der Last der Kollektivschuld ...
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Henryk M.Broder :"Heute verkleidet sich der Antisemit als Antizionist. Er sagt, am Antisemitismus seien die Zionisten und ihre Politik schuld. Israel sei eine Kriegsgefahr für die Welt, und wenn wir nicht dafür sorgen, dass "die da unten" sich anständig benehmen, werden sie das Gleiche machen wie die Nazis. Der Auftritt hat sich geändert, nicht die Obsession. Der Antisemit klebt am Juden wie der Pazifist an einer Pershingrakete" . Stern Interview zum Buch "Vergesst Auschwitz"
Claas-Hendrik Relotius 2.0, jetzt arbeitet er als Texter bei der Werbeagentur Jung von Matt.
Guter, aber natürlich auch schwieriger Artikel. Zu wenig Raum für Kommentare. Unterm Strich: hoffentlich gelingt es Israel, seine Existenz gegen die woken Angriffe von innen abzusichern. Wäre wichtig für Juden. So wie es wichtig wäre für die Schweiz, die inneren woken Angriffe gegen ihre Neutralität abzuwehren. Wäre wichtig für alle. Für die Welt.
Das Neue Testament als Handbuch für Judenhass zu bezeichnen falsch. Jesus war, genau wie Paulus, Jude. Beide eint das Anliegen ihren Zeitgenossen auf die Erfüllung der Prophetien des Alten Testaments hin zu weisen . Jeremia (Jer 31, 31ff) spricht vom Neuen Bund den Gott mit dem Menschen schliessen wird . Erfüllt hat sich diese Prophetie in Jesus Christus. ER hat den Alten Bund erfüllt & den Neuen Bund gestiftet. Ohne das Alte Testament kann das Neue Testament nicht verstanden werden.
Pinchas: Genau so ist es! In obigem Artikel werden die Christen in einen Topf geworfen, Jesus prangerte immer wieder die Scheinheiligkeit, Selbstgerechtigkeit, Geldgier und Bosheit der Pharisäer an. Der Autor, dessen Beiträge ich sonst sehr schätze, hat die Botschaft des Neuen Testaments gelesen, aber nicht richtig verstanden. Die Verunglimpfung der Juden als „Jesusmörder“ wurde und wird von vielen als Vorwand für deren Verfolgung benutzt. Gottes ewiger Bund mit seinem Volk wurde nie aufgehoben!
Sehr gut!
Danke für diesen Bericht, klipp und klar formuliert.