Die Genfer SVP will Drag-Queen-Vorlesungen für Kinder verbieten, wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt. Eine entsprechende Motion der Partei sieht vor, dass Jugendliche und Kinder unter sechzehn Jahren nicht mehr an Veranstaltungen mit «Männern, die sich als Frauen verkleiden», teilnehmen dürfen – im öffentlichen als auch im privaten Raum.

Zudem dürfe der Kanton laut Gesetzesvorschlag solche Veranstaltungen künftig nicht mehr subventionieren oder sich daran beteiligen.

«Es ist zu früh, mit Kindern vor ihrer sexuellen Volljährigkeit über solche Themen zu sprechen», sagt die Präsidentin der SVP Genf, Céline Amaudruz, gegenüber der NZZ.

Die Volkspartei hatte bereits letztes Jahr gegen die «Drag Queen Story Hour» in Zürich protestiert.

Auslöser für die Motion waren Veranstaltungen in zwei Genfer Gemeinden, bei denen eine Drag-Queen für Kinder ab sechs Jahren in Begleitung von Erwachsenen aus Kinderbüchern vorgelesen hat. Öffentliche Bibliotheken organisierten diese Vorlesungen.