Ein Hauch von Harry Potter durchwehte den SRF-«Club».

Thema der Sendung war das «Reizthema ‹Gender›». Mit Aufhänger «Gendertag in Stäfa ZH», der «wegen Drohungen» abgesagt werden musste. Sowie eine «Drag-Märchenstunde in Zürich».

Moderatorin Barbara Lüthi diskutierte mit Sascha Rijkeboer (Transgender-Network Schweiz), Michel von Känel (Lehrer, Drag-Queen), Christian Haltner (Gemeindepräsident Stäfa), Margrith von Felten (ehemalige Nationalrätin Basta/SP und Feministin), Christa Binswanger (Leiterin des Fachbereichs Gender und Diversity der Universität St. Gallen) und Susanne Brunner (Kantonsrätin SVP, ZH).

Aber nicht nur über «Gender-Sternchen» und «Drag-Queens», sondern auch über SVP-Nationalrat Andreas Glarner.

Sozusagen hinter seinem Rücken. Denn der Bösewicht war nicht nur nicht anwesend, sondern nicht mal eingeladen. Dies erklärte er auf Twitter, was das Schweizer Radio und Fernsehen der Weltwoche bestätigte.

Pikant: Statt mit ihm zu reden, verkam der SVP-Bad-Boy im SRF-«Club» zum Lord Voldemort der Schweiz: «Gerade Herr G.», so Gender-Forscherin Binswanger, ohne Glarners Namen auszusprechen, habe nämlich das Thema genutzt, um «ganz viel Aufmerksamkeit» zu bekommen.

Man fühlte sich wie in einem schlechten Film.