Russland greife die Ukraine zunehmend aus der Luft an – «und Kiew gehen die Abwehrraketen aus», berichtet der Tages-Anzeiger.

Die ukrainische Hauptstadt und andere wichtige Städte sowie Infrastrukturen seien zwar geschützt, doch es sei ungewiss, wie lange dieser Schutz aufrechterhalten werden könne, heisst es in der Zeitung. Seit dem Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 hat Russland bereits über 7700 Raketen und 3900 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert.

Die ukrainische Luftabwehr hat zwar Erfolge bei der Abwehr russischer Raketen und Drohnen verzeichnet und setzt dabei auf westliche Systeme – wie die Flakpanzer Gepard und das Iris-T-System, das französisch-italienische Samp/T, das norwegisch-amerikanische Nasams oder das US-amerikanische Patriot-System. Dennoch hat die Ukraine laut Luftwaffensprecher Jurij Ihnat einen Grossteil ihres Vorrats an Luftabwehrraketen aufgebraucht.

In Europa wird nun über die Erhöhung der Produktion von Luftabwehrraketen diskutiert. Die Nato plant, 1000 Patriot-Raketen zu bestellen. Es ist allerdings unklar, ob diese auch an die Ukraine geliefert werden sollen.