«Israel verhindert Hamas-Eindringen», titelt die «Tagesschau» auf ihrer Seite.

Das eigentlich Spektakuläre ist jedoch das gegenderte Wort «Terrorist:innen» im Kontext der Meldung. Diese «Terrorist:innen» hatten nämlich gemäss der Meldung versucht, «über einen Tunnel von der Küste aus in den Süden des Landes zu gelangen».

Dabei stellt sich gar nicht mal nur die Frage, wie viele weibliche Terroristen die palästinensische Hamas beschäftigt, sondern vor allem auch, wie viele non-binäre beziehungsweise diversgeschlechtliche Personen in den Tunneln der Terrororganisation ihr Unwesen treiben. Ja, richtig, der Doppelpunkt zwischen generischem Maskulinum und der weiblichen Endung -innen steht nämlich für das sogenannte dritte Geschlecht.

Eventuell sollte mal jemand eine Anfrage an die «Tagesschau» hierzu schicken. Vielleicht gibt es bei der ARD statistische Erhebungen zur Anzahl non-binärer Terrorist:innen bei der Hamas.

Erstaunlich ist zudem, dass bei den Öffentlich-Rechtlichen noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese ungewöhnlichen «queeren» Lebensgeschichten in ein Doku-Format zu pressen. Dabei wäre es durchaus interessant zu erfahren, wie diversgeschlechtliche Terrorist:innen bei der Hamas ihren Alltag meistern und es offenbar bist jetzt geschafft haben, nicht aufgrund ihrer Sexualität von einem Dach geworfen zu werden.

Übrigens ist das nicht der einzige Aussetzer dieser Art bei den Öffentlich-Rechtlichen. Bereits 2021 entblödete man sich beim ZDF angesichts der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan nicht, von «Islamist:innen» zu sprechen. Auch hier wartet der Zuschauer bis heute auf eine passende Reportage zum Thema.