Unlängst sorgte ein Bild für Aufregung, auf dem Hauptmann Muris Begovic neben der Bataillonsfahne kniete, während sich hinter ihm sechzehn Wehrmänner gegen Mekka verneigten. Die Weltwoche berichtete.

Das wirkungsmächtige Gebet beim Schützenbataillon 6 sollte zeigen: Die muslimische Minderheit und deren Glaube könne problemlos in den Militärdienst integriert werden.

Autorin Saïda Keller-Messahli sieht es kritischer: «Im Islam wird in der Moschee oder in der Wohnung gebetet. Ein solches Gebet im öffentlichen Raum unter freiem Himmel hat wenig mit Spiritualität, aber viel mit Politik zu tun», sagt sie der Weltwoche

Die bekannte Islamkritikerin sieht im so zelebrierten Gebet einen «triumphierenden Gestus», der die politische Botschaft vermitteln soll: «Seht her, wir leben unseren Glauben im öffentlichen Raum, und ihr könnt nichts dagegen tun.»

Solche Bilder würden in der Folge rasch auch auf dem Balkan die Runde machen.

Wo das Ereignis inklusive Illustration bereits abgebildet wurde, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.