Faktenerfinder stehen hoch im Kurs. Anders gesagt: Das, was Taylor Swift für ihre Anhängerschaft ist, das ist Correctiv für die Bundesregierung. Klingt übertrieben, aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass mindestens Christian Lindner zu den Fans des fragwürdigen Portals zählt.

Der bundesdeutsche Finanzminister hat, und das trotz milliardenschwerem Haushaltsdefizit, eine nächste Möglichkeit gefunden, die ohnehin mit Steuergeldern vollgepumpte Medien-NGO weiter zu fördern, und zwar durch einen sogenannten Anwendungserlass, der Steuererleichterungen vorsieht.

Man reibt sich die Augen. Müsste hier nicht massiv gekürzt beziehungsweise jedwede monetäre Unterstützung endlich gestrichen werden?

Dass sie zur Wahrheit ein bevorzugt interpretatorisches Verhältnis haben, zeigten Correctiv-Mitarbeiter, als sie die Gruselstory verbreiteten, bei einer angeblichen «Wannseekonferenz 2.0» sei ein grosser Plan zur Massenvertreibung von Millionen Menschen mit «falscher Hautfarbe oder Herkunft» beschlossen worden.

Die Redaktion hatte bereits im Februar eingeräumt, keine Tatsachen dargestellt zu haben, sondern zuvorderst «unsere Auffassung» und «wertende Schlussfolgerungen». Doch die Lüge über die vermeintliche «Massendeportation» wird trotzdem eifrig weiterverbreitet und von der Ampelregierung gerne dazu genutzt, massiv gegen die AfD ins Feld zu ziehen.

Lindner will mit dem Anwendungserlass, so wörtlich, «gemeinnützigen Journalismus» unterstützen, der sich der «Aufklärung und Wissensvermittlung» verpflichtet habe. Das D-Wort darf in der Begründung freilich nicht fehlen, daher heisst es: «damit die Demokratie weiter funktioniere».

Übersetzen wir das mal: Der Nachschub an nächsten Drehbüchern gegen die Opposition muss gesichert sein, auch angesichts bevorstehender Landtagswahlen, unter anderem in Thüringen.

Doch wehe dem, der in Deutschland Regierungs-Propaganda wittert. Vom Staat finanzierte Medien sind bekanntlich immer nur dann ein Problem, wenn Putin mitmischt.