Einer von acht US-Amerikanern hat in seinem Leben irgendwann einmal bei McDonald’s gearbeitet. Das grösste Schnellrestaurant gilt in dem Land als das Sinnbild für den American Dream.
Ob am Grill oder bei den Gästen: Viele heute berühmte und erfolgreiche Amerikaner begannen ihre Karriere als Burgerbrater. Amazon-Boss Jeff Bezos zum Beispiel. Oder der neunfache Goldmedaillen-Gewinner Carl Lewis. Das goldene «M» gehört zu den USA wie der Leberkäse zu Bayern oder das Fischbrötchen in den «echten Norden».
Die Macht der Bilder ist auch dem ehemaligen Fernsehmoderator Donald Trump bekannt. Daher liess er sich vor wenigen Tagen beim Verkauf von Burgern filmen. Gutgelaunt überreichte der Präsidentschaftskandidat am Autoschalter den überraschten Kunden ihre bestellte Mahlzeit. Eine junge Brasilianerin brachte ihr Anliegen so zum Ausdruck: «Herr Präsident, bitte lassen Sie nicht zu, dass die Vereinigten Staaten zu Brasilien werden!»
Es ist die Volksnähe, die nicht nur US-Amerikaner lieben. Obwohl es sich um eine PR-Aktion handelt, suggerieren die Bewegtbilder, dass Trump einer von ihnen ist. Der Millionär ist sich nicht zu schade, sich mit den einfachen Menschen zu unterhalten und einer einfachen Tätigkeit nachzugehen.
Trump wirkt normal und nicht abgehoben. Weniger wie der Präsidentschaftskandidat, der seine Kontrahentin persönlich angeht, sondern eher wie ein ganz normaler Amerikaner.
Zur gleichen Zeit kursiert in den sozialen Medien ein Videozusammenschnitt, bei dem Kamala Harris in insgesamt neun Videos neun Mal, zumindest in dem Ausschnitt, die gleiche Rede hält.
Sicher, nicht jeder erfindet jeden Tag das Rad neu, und bei vielen Wahlkampfauftritten kann sich der eine oder andere Satz wiederholen. Dennoch wirkt Kamala Harris gerade in diesen Szenen sehr weit weg vom Volk. Als hätte sie die Worte einfach nur auswendig gelernt. Trump spricht meist ohne Skript, und zumindest wirkt es bei ihm spontan und aus dem Bauch heraus.
Am Ende macht Trump ein Bild mit allen Mitarbeitern der Filiale. Im Hintergrund liest man an der Wand: «Jeder achte US-Amerikaner arbeitete irgendwann einmal bei McDonald’s».
Gestern kommentierten alle Mainstream-Medien Trumps McDonald‘s-Auftritt geringschätzig „Trump verkauft Fritten - mit einer Lüge obendrauf, Kamala Harris habe nie bei McDonald’s gearbeitet!“ - Diese Medien hier und in den USA bezeichnen jeden, der keine Beweise vorlegen kann, als infame Lügner, die sofort zerrissen gehören. Dass aber Harris bis heute keinerlei Beweise vorlegen kann, spielt plötzlich keine Rolle. Denn Demokraten lügen ja grundsätzlich nicht!!? US-Artikel folgt …
Zwar nur PR, aber dafür eine ziemlich gute. Selbst dazu sind andere ja nicht in der Lage :-).
15 Minuten Show bei McDonalds ? Das nennt man arbeiten ? Nicht, oder ?