Das Publikum hat gesprochen. Jan Böhmermann, ZDF-Aushängeschild in Sachen Satire, ist Preisträger des Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preises für Propaganda-Journalismus. Verliehen wird dieser von der Stiftung Meinung & Freiheit.

Ausgezeichnet wird damit der «skandalöseste Schwindel-Journalist». Die Stiftung will so die «Desinformation und Manipulation in den deutschen Medien» offenlegen.

Rund 10.000 Gebührenzahler haben sich an der Umfrage beteiligt. Laut den Veranstaltern erhielt Böhmermann stolze 40 Prozent aller Stimmen.

Der Macher der Sendung «ZDF Magazin Royale» war in jüngster Zeit mehrfach in die Schlagzeilen geraten. So hatte er einen Reporter unter falschen Angaben in eine geschlossene Veranstaltung geschleust. In einem anderen Fall wurde ihm vorgeworfen, Stimmung gegen Opfer sexualisierter Gewalt gemacht zu haben.

Namensgeber des Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preises für Propaganda-Journalismus ist der einstige Chefkommentator des DDR-Fernsehens.