Die Mehrheit der britischen Bevölkerung steht nicht hinter dem Plan der Regierung, Asylbewerber für die Behandlung ihrer Gesuche nach Ruanda umzusiedeln. Dies zeigt eine Umfrage von Yougov. Sechs von zehn Befragten sind der Meinung, das Ruanda-Gesetz sei nicht wirksam, um Migranten davon abzuhalten, den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Grossbritannien zu überqueren.
Besonders unter Labour- und Lib-Dem-Wählern ist die Skepsis gross: Hier lehnen mehr als sieben von zehn Befragten den Plan ab. Nur ein Drittel der konservativen Wähler glaubt an die Wirksamkeit des Plans.
Für eine erfolgreiche Umsetzung des Ruanda-Plans müssten laut einer weiteren Umfrage von British Futures in Zusammenarbeit mit Focaldata die Anlandungen kleiner Boote mindestens halbiert werden und der Abschreckungseffekt für künftige Migranten nachweisbar sein.
Das Volk ist offenbar intelligenter als die Regierung. Am Schluss wird einzig eine konsequente Abweisung Erfolg haben. Warum wird eigentlich nicht Australien kopiert?
150'000 Pfund Sterling soll jede einzelne Deportation nach Ruanda kosten. Da läppert sich ganz schön was zusammen. Dagegen sind die Schleppertarife auf dem Hinweg fast schon ein Schnäppchen.
Es wurden bereits Millionen an Ruanda von UK bezahlt, ohne dass ein einziger Migrant dorthin geschickt wurde. Ein anonymer EU-Richter für Menschenrechte hat damals den Abflug der Maschine mit Migranten gestoppt als diese auf der Piste bereit stand. Das Potenzial für Einsprachen aus links (EHMR), ist massiv. 2024 ist Wahljahr in GB, es wird wie immer viel versprochen und wenig bis nichts eingehalten.