«Wenn Deutschland eine Aktie wäre – ich würde sie kaufen.» Das sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen im März 2023.

Ein Jahr später darf man getrost feststellen, dass Anlageberater für Habeck wohl nicht der richtige Job wäre. Denn sein kostenloser Investitionstipp hätte zum Totalverlust geführt.

Die fiktive «Deutschland-Aktie» verliert permanent an Wert. Es wäre vermutlich sogar gewinnbringender, in einen Hersteller von Videokassetten zu investieren.

Aber der Vizekanzler bleibt bei seiner Darstellung, wonach es dem Land gutgeht. Im Bundestag stellte Habeck auf eine Frage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU) fest, die Wirtschaftslage im Land sei nicht schlecht. Nur die Zahlen seien es.

Die Industrie steht still, die Innovation lahmt, die Inflation galoppiert, den Bürgern steht aufgrund der sinkenden Kaufkraft immer weniger Geld zur Verfügung. Aber das ist halb so wild, denn es sind laut Habeck nur «Zahlen» auf dem Papier.

Seinen Sachverstand hat der Wirtschaftsminister schon oft unter Beweis gestellt. In einer TV-Sendung erklärte er einst, kleine Läden wie Bäckereien müssten aufgrund der schlechten Wirtschaftslage vielleicht aufhören, Produkte zu verkaufen. Aber das heisse nicht, dass sie automatisch insolvent seien.

Sollten doch nicht nur die Zahlen, sondern wirklich die Lage schlecht sein, dürfte das Robert Habeck aber auch nicht sonderlich stören. Schliesslich geht es nur um Deutschland.

Und dazu hat er bereits 2010 geschrieben: «Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiss es bis heute nicht.»