Auf Abgeordnetenwatch.de stellen Bürger den Mitgliedern des Bundestags Fragen, die diese dann beantworten können.

Sahra Wagenknecht, ehemalige Abgeordnete der Partei Die Linke und Gründerin ihrer neuen, eigenen Partei «Bündnis Sahra Wagenknecht», hat früher diese Fragen regelmässig beantwortet. Derzeit scheint sie aber wenig Zeit zu finden. Seit Juli 2023 hat sie sich dort nicht mehr zu Wort gemeldet.

Noch ausstehend ist daher auch die Antwort auf die jüngste Anfrage, die lautet: «Wie steht Sahra Wagenknecht zu Gruppierungen wie der Antifa? Unterstützt sie diese finanziell oder materiell mit Geld- oder Sachspenden?»

Interessant wird die Antwort vor allem deshalb sein, weil Wagenknecht bis mindestens 2015 tatsächlich Spenden an die Antifa überwiesen hat. Das hat sie auf ihrer Website selbst unter dem Punkt «Transparenz» aufgeführt.

2016 verschwand der Hinweis dann. Allerdings sind alte Versionen von Webseiten nach wie vor auffindbar. Unter Archive.org findet sich diejenige von 2015.

Dort schreibt Sahra Wagenknecht, sie unterstütze «Antifa und andere Initiativen in meinem Wahlkreis mit Spenden».

Es wäre allerdings wenig überraschend, wenn seither kein Geld mehr fliessen würde. Zwischen der Politikerin und der Antifa stehen die Dinge nicht mehr zum Besten. 2016 wurde Wagenknecht beim Parteitag der Linken in Magdeburg von einer Gruppe der Antifa attackiert – mit einer Schokoladentorte ins Gesicht.