US-Investoren erwägen laut einem Bericht der Financial Times, die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 als Verhandlungsmasse in den Ukraine-Friedensgesprächen zu nutzen. Der frühere Geschäftsführer der Nord-Stream-2-Betreibergesellschaft, Matthias Warnig, soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Unterstützung erhält das Projekt offenbar aus Kreisen um US-Präsident Donald Trump.

Während Trump in seiner ersten Amtszeit die Pipeline scharf bekämpfte und mit Sanktionen belegte, deutet sich nun eine Kehrtwende an. Trump habe den Wunsch geäussert, die Beziehungen zu Russland zu verbessern – und könnte in diesem Zusammenhang auch Sanktionen lockern.

Nord Stream 2 wurde 2021 fertiggestellt, ging jedoch aufgrund politischer Spannungen nie in Betrieb. Im September 2022 wurde die Pipeline gesprengt. Wer dafür verantwortlich ist, ist nach wie vor unklar.