Ein Mann mit langen Zöpfen, Make-up und künstlichen Fingernägeln liegt auf einem Krankenbett und erhält ein soeben geborenes Kind. Er hat es erworben, weil er sich das leisten kann und eine andere Frau ihren Körper und ihr leibliches Baby zum Kauf angeboten hat. Der unschuldige Wurm liegt auf der behaarten Brust, und der Mann wirkt ganz beseelt.

Während der Gesetzgeber Welpen eine achtwöchige Frist gewährt, bei der der kleine Hund bei seiner Mutter bleiben muss, ist man bei Menschenkindern nicht so gnädig. In den USA kommt es immer öfter vor, dass die Besteller sogar im Kreisssaal bei der Geburt mit dabei sind. So wie in diesem Video.

Man raubt dem Neugeborenen den einzigen Menschen, den es kennt: seine Mutter. Und man raubt der Mutter ihr eigenes Fleisch und Blut, ihr leibliches Kind.

Hinzu kommt: Für eine krude, weil menschenfeindliche LGBTQ-Ideologie zerstört eine Gesellschaft willfährig liebgewordene und bewährte Werte. Diese Zeilen schreibt übrigens ein Autor, der selbst homosexuell ist und diese Bewegung zutiefst verachtet.

Wie absurd: Während wir aus guten Gründen Organhandel verboten haben, verkaufen wir den Handel mit Neugeborenen als «reproduktive Selbstbestimmung». Diese Gesellschaft scheint vor lauter Dekadenz ihre eigene ethische Grundlage des guten Zusammenlebens vergessen zu haben.

Die Autorin Birgit Kelle veröffentlichte unlängst ein Buch über genau dieses Thema. In «Ich kauf mir ein Kind – das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft» bringt sie es auf den Punkt: «Es hat noch nie eine reiche Frau für eine arme Frau ein Kind bekommen.»

In dem Fall des Videos, das ironischerweise am Vatertag auf X viral ging, hiesse der Satz so: Es hat noch nie eine reiche Frau für einen armen homosexuellen Mann ein Baby ausgetragen.