Die Grünen-Politikerin Emilia Fester machte 2021 Schlagzeilen, als sie mit 23 Jahren jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag wurde. In ihrer ersten Rede dort beschwerte sie sich über Ungeimpfte. Derentwegen könne sie nun nicht mehr an Partys gehen und dort fremde Leute küssen.
Zeit dafür hat sie nun jedenfalls wieder. Die Grünen holten in Hamburg drei Sitze, Fester landete auf Platz vier und wurde somit nicht wiedergewählt.
Seine Bekanntheit als ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz brachte Thomas Haldenwang nicht den erhofften politischen Sieg. Als Direktkandidat der CDU in seinem Wuppertaler Wahlkreis unterlag er dem Gegner aus der SPD. Nun ist er nicht mehr oberster Verfassungsschützer – aber auch nicht wie geplant Politiker.
Wolfgang Schmidt, als Kanzleramtschef die rechte Hand von Olaf Scholz, bekam den Niedergang der SPD am eigenen Leib zu spüren. Weder über die Direktwahl noch über die Landesliste gelang ihm der Einzug in den Bundestag. Seine letzte Hoffnung besteht darin, Minister in der neuen Regierung zu werden.
Anderen wurde das neue Wahlrecht zum Verhängnis, gemäss dem der Gewinn eines Direktmandats nicht automatisch einen Sitz im Bundestag bedeutet. Dazu muss nun auch das Zweitstimmen-Ergebnis der Partei günstig ausfallen.
Unter den Betroffenen sind auch bekannte Politiker wie der ehemalige Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller. Insgesamt wurden 23 Erststimmen-Sieger Opfer der neuen Regelung.
Die politische Lage ist in jedem Land beängstigend, wenn ins Parlament Leute einziehen können die von der realen Welt keine Ahnung haben. Der Niedergang ist nicht zu vermeiden, wenn Leute die noch die in einem bürgerlichen Beruf ausserhalb von Verband-Gewerkschaft-Verein-und politischer Betätigung ihren Lebensunterhalt verdient haben. Emilia Fester mit Ihresgleichen in der BRD oder der Schweiz kennen Arbeit nur vom Hörensagen und bereichern sich auf Kosten der Steuerzahler.
Und was ist mit "Tessa" Ganserer??
23 Direktgewählte erhalten keinen Parlamentssitz wegen der Zweitstimme. Davon 15 Direktgewählte der CDU/CSU. Warum Deutschland es nicht hinbekommt (wie die Schweiz), einfach in 299 Wahlbezirken 299 Abgeordnete in den Bundestag zu wählen, warum Deutschlands Parteien 630 Abgeordnete haben will, kann ich mir nur mit Pfründen erklären: da jeder Abgeordnete mit seinem Gehalt seine Partei mitfinanzieren muss, ist der Bundestag aufzublähen. Ein Diebstahl am Steuerzahler.