Da hat also Bundesrat Ueli Maurer anlässlich seiner Rücktrittserklärung den Spruch fallen lassen, ihm sei es egal, ob auf ihn ein Mann oder eine Frau folge. «Solange es kein ‹Es› ist, geht es ja noch.»
Kim de l’Horizon, der für sein Erstlingswerk «Blutbuch» eben erst mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, beklagte sich daraufhin in einem NZZ-Gastbeitrag über Maurers nicht sehr ernst gemeinten Aussage.
Der Autor, der sich selber als nonbinär bezeichnet, schrieb, er sei durch die Aussage des Bundesrats verletzt worden.
So viel zur Vorgeschichte.
Eigentlich müsste man hier laut schreien: Wen kümmert’s?! Aber die Medien haben daraus eine Riesen-Geschichte gemacht und legten sich ordentlich ins Zeug.
Weniger zupackend war hingegen die Berichterstattung rund um die Impf-Lüge: Im Falle des Bluffs um Covid-19-Vakzine, von denen behauptet wurde, sie würden vor Ansteckung und Weiterverbreitung schützen, wurden allein aufgrund dieser Behauptung Zehntausende ungeimpfte Schweizerinnen und Schweizer von Politik, Medien und Behörden verleumdet, ausgegrenzt und diskriminiert. Den Medien war und ist dies weder eine Zeile noch eine Entschuldigung wert.
Willkommen in der verkehrten, ja nonbinären Welt.