Es wäre schön, wenn es mehr Deutsche gäbe auf der Welt. Nun ja, manche Briten, Franzosen und Polen sehen das anders. Aber sei’s drum.
Die Deutschen haben sich im Laufe der Geschichte schon mehrfach darum bemüht, die Zahl der Landsleute zu erhöhen, stiessen dabei aber meist auf wenig Gegenliebe. Vielleicht hätte man die Betroffenen vorher fragen sollen …
Jetzt nehmen die friedliebenden Nachkriegsdeutschen einen neuen Anlauf, der den Vorteil hat, dass dazu nicht einmal eine funktionierende Armee benötigt wird: Sie verteilen einfach grosszügig die deutsche Staatsangehörigkeit und bürgern ein, was nicht bei drei auf der deutschen Eiche ist.
Unter humanitären Gesichtspunkten ist das zweifellos die bessere Variante und schafft auch weniger Ärger mit den Nachbarländern. Ob es tatsächlich funktioniert, den deutschen Pass nicht wie bisher nach acht, sondern bereits nach fünf Jahren straffreien Aufenthalts im Lande an Migranten zu verleihen, wird sich erst noch zeigen müssen. Bislang war selbst in Ausländerhochburgen wie etwa Berlin die Nachfrage nach Einbürgerungen gering. Von rund 800.000 Anspruchsberechtigen in der Hauptstadt wollten 2021 nur etwas mehr als 11.000 Berliner Deutsche werden.
Deshalb legt die Ampel-Koalition noch einen drauf – nenn mich verrückt, zwei Aale und ein Pfund Bananen, wer da nicht zugreift, verdient es nicht besser – und lässt nun auch die doppelte Staatsbürgerschaft zu, damit Migranten sich nicht durch Passabgabe vom Herkunftsland lösen müssen.
«Wahlvolk» und Wohnbevölkerung klafften angesichts so vieler Nichtdeutscher in Deutschland auseinander, wurde die SPD-Vorsitzende Saskia Esken dieser Tage zum Thema vernommen, was den Eindruck nahelegt, man erwarte zum Dank zusätzliche Kreuze auf den Wahlzetteln für die SPD.
Fakt ist, dass in der Kriminalstatistik Deutschpässler nicht mehr unter «Ausländerkriminalität» geführt werden und für Doppelstaatler die Einreise nach Deutschland selbst aus solchen Ländern unproblematisch wird, zu denen Visapflicht besteht.
Motto: Mehr Deutsche braucht die Welt und Deutschland mehr Weltbürger.
Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen. Sein neues Buch «Der Siegeszug der Populisten. Warum die etablierten Parteien die Bürger verloren haben. Analyse eines Demokratieversagens» erscheint im Herbst und kann schon jetzt vorbestellt werden.
Herr Schuler, wir wissen beide, dass nur sehr Wenige zwischen den Zeilen lesen können ;-)
Endlich wird das Kind beim Name genannt! Es geht nicht um Fachkräfte, demographische Gründe oder billige Arbeitskräfte! Es geht um Macht, die dürch entsprechede Wähler gesichert wird. Man braucht wesentlich mehr als 5 Jahren um sich mit dem Gastland zu identifitieren und mit Herz, Kopf und authentischem Patriotismus vor der Urne Wahlentscheidungen zu treffen! Hier schreibt jemanden der aus einem ehemaligen kommunistischen Land vor 24 Jahren nach DE eingewandert ist und ein „dejà vu“ erlebt.
in Deutschland wurden dieses Jahre 450 Geldautomaten gesprengt,...das zivile Leben zerbröselt im Chaos und die Deutschen machen noch immer mit...auch jetzt...es wird erst aufhören wenn der Staat komplett ruiniert und der Sozialstaat keine einzigen müden Euro zur Verfügung stellt...wer den Wind sät wird Sturm ernten...sage keiner er hätte es nicht gewusst...wir sind das Zentrum dessen was da kommt und es wird keinen Ausweg geben...