Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte, dieser Krieg sei für die Ukraine, die immer mehr in Trümmern liege, militärisch «verloren». Der Staatschef forderte bei einem Weltwoche-Anlass zusammen mit Deutschlands Altkanzler Gerhard Schröder in Wien ein Umdenken auf EU-Ebene. Seiner Ansicht nach wäre ein baldiger Waffenstillstand erreichbar – vorausgesetzt, die EU und die Ukraine würden einsehen, dass der Konflikt nicht mehr zu gewinnen sei.

@weltwoche Viktor #Orbán: «#Ukraine hat #Krieg verloren» #hungary #eu #usa #west #russia #war #viral #fyp #weltwoche #wien ♬ Originalton - Weltwoche

Auf der von der Weltwoche organisierten Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen, sprach Orbán über seine Hoffnung auf eine künftige Friedensinitiative durch die USA. Er habe kürzlich mit Präsidentschaftskandidat Donald Trump gesprochen, der, sollte er wieder gewählt werden, auf einen schnellen Waffenstillstand hinarbeiten würde. Trump sei überzeugt, sagt Orbán, dass es weder im Interesse der USA noch Europas liege, weiterhin Milliarden in den Konflikt zu investieren. Die aktuelle europäische Politik jedoch, so der ungarische Ministerpräsident weiter, halte an einer vergeblichen Hoffnung auf militärischen Erfolg fest und verkenne die Realität vor Ort.