Sie kriegen ja noch nicht einmal den schönen Schein hin. (Um das unschöne Wort Betrug zu vermeiden.)

Der Wahlgang lief schon, da hatte die Kandidatin Ursula von der Leyen noch nicht einmal ihre Bewerbungsrede begonnen.

Aber das war den Delegierten der Europäischen Volkspartei (EVP) schnuppe. Sie mussten nur abnicken, was seit Wochen feststeht: Von der Leyen wird als EVP-Spitzenkandidatin nach der EU-Wahl erneut Kommissionspräsidentin.

Die Parteifreunde hätten sich die Wahlscharade sparen können. Aber was Putin recht ist, kann von der Leyen nur billig sein.

Nichts und niemand wird von der Leyens Verbleib im höchsten Amt verhindern. Am wenigsten der Wähler, denn sie steht nirgendwo in Europa auf einem Wahlzettel. Zu gross ist die Gefahr, dass der Souverän keine so gute Meinung von ihr hat wie ihre Parteivasallen.

Von der Leyen ist übrigens eine Frau, die überall auf der Welt die Demokratie verteidigen lässt. Notfalls mit ukrainischem Blut.