Anlässlich des Verhandlungsabschlusses mit der Schweiz sprach die deutsche EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen von einer Partnerschaft «auf Augenhöhe».

Der Ausspruch hat das Potenzial zum Witz des Jahres. Auf Augenhöhe, das würde bedeuten, dass gleiche Rechte und gleich lange Spiesse herrschen.

Der Fall ist, das weiss nun jedes Kind, das Gegenteil.

Die EU bestimmt die Spielregeln. Die Schweiz muss die Gesetze der EU übernehmen, also fremdes Recht. Im Streitfall hat der Europäische Gerichtshof das letzte Wort, also fremde Richter.

Widersetzt sich das Schweizervolk dem Diktat Brüssels, kommen sogenannte Ausgleichszahlungen zum Zug, also eine Strafe dafür, dass die Schweizer ihre demokratischen Rechte ausüben. Unter Strafandrohung aber kann kein freier Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess stattfinden. Damit verkommt die direkte Demokratie zur Farce.

Und die Pointe kommt noch: Für diesen Unterwerfungsvertrag nach kolonialistischem Gusto muss die Schweiz erst noch bezahlen – die imposante Summe von 350 Millionen Franken jährlich.

Aber nein, für Brüssel ist das ein Vertrag «auf Augenhöhe».

Die säuselnde Arroganz der Macht, die darin zum Ausdruck kommt, ist das eine. Das andere, Schlimmere ist die glanzäugige Unterwürfigkeit, mit der der Bundesrat sich widerspruchslos auf den Rücken legen lässt. Selbstverständlich auf Augenhöhe.