Die Mission hiess «Cassini», benannt nach der berühmten Astronomen-Dynastie, die Giovanni Domenico Cassini (1625 – 1712) begründete.

Jahrhunderte später schickte die NASA eine Raumsonde ins All, die zwischen 2004 und 2017 Informationen in der Saturn-Umlaufbahn sammelte.

Dort kam «Cassini» in Berührung mit Substanzen des Mini-Mondes Enceladus. Unter seiner Oberfläche beherbergt dieser in fast 50 Kilometern Tiefe einen salzhaltigen Ozean.

Das Meer produzierte Fontänen, die Eiskörner in Überschallgeschwindigkeit durch die Risse in der Enceladus-Eiskruste schleuderten.

Die Forscher untersuchten die Partikel und fanden Spektakuläres: Das Eis enthielt fünf wichtige Bausteine für Leben: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel.

Sie prüften die Daten neu und stiessen jetzt auch noch auf das Element Phosphor.

Damit ist «die strengste Voraussetzung für Leben erfüllt», erklärte der amerikanische Geochemiker Christopher Glein im Fachmagazin Nature.

Nun geht es den Wissenschaftlern darum, schleunigst auf Enceladus zurückzukehren, «um zu sehen, ob der bewohnbare Ozean tatsächlich bewohnt ist», sagt Glein. Fortsetzung folgt.