Die Waldbrände auf Rhodos und anderen griechischen Inseln wurden von Menschenhand gelegt. Dies berichten lokale Beobachter, auf die sich das Magazin Tichys beruft.

Sie seien demnach nicht dem Klimawandel oder anderen natürlichen Ursachen zuzuschreiben.

Der Wunsch nach neuem Bauland stehe im Hintergrund dieser mutmasslichen Brandstiftungen. Der Pressesprecher der Feuerwehr von Rhodos berichtet von ersten Vorladungen und Nachforschungen dazu die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Auf Rhodos sind bereits seit acht Tagen Feueraktivitäten zu verzeichnen, bei denen 150 Quadratkilometer Wald vernichtet wurden. 16.000 Menschen mussten evakuiert werden. Notfallhelfer wurden mobilisiert.

Syriza-Politiker Stefanos Tzoumakas betont, dass die Brände vielfach vorsätzlich verursacht werden. Wirtschaftliche Interessen, darunter die Errichtung von Windkraft- und Fotovoltaikanlagen sowie die Nutzung von Bauland für Ferienhäuser und Hotels, könnten eine Rolle spielen. Obwohl das Gesetz eine Wiederaufforstung der betroffenen Flächen innerhalb von vierzig Tagen vorschreibt, geschieht dies in vielen Fällen nicht.