Hereinspaziert und Vorhang auf zum jüngsten Akt des Spektakels «Wir lösen die Migrationskrise».

Doch auch die Fortsetzung, der Migrationsgipfel von Ampel und Union, ist reiner Theaterdonner. Die Mimen deklamieren Phrasen.

Oppositionsführer Friedrich Merz zieht rechts an der AfD vorbei und stellt Forderungen, von denen er weiss, dass sie spätestens in Brüssel scheitern.

Die Grünen – von der Friedens- zur Kriegspartei mutiert – klammern sich an ihren letzten Rest von DNA. Sonst liefen ihnen alle Stammwähler weg.

Die FDP gibt mal wieder das Fähnchen im Wind. Keine Ahnung, wie es flattert, wenn der sich dreht.

Und SPD-Kanzler Olaf Scholz ist gewohnt führungsstark – wie ein Korken im Wasser.

Verbleibende Spielzeit: achtzehn Tage. Dann wird in Brandenburg gewählt, und dann ist erst mal Ruhe, wird der lästige Wähler eine Zeit lang nicht dazwischen funken.

Der sitzt derweil im Theater und fragt, wofür er eigentlich Eintritt bezahlt hat. Und schwört sich, dass er beim nächsten Mal eine andere Besetzung wählt.