Die britische Regierung warnt wegen erhöhter Terror-Gerfahr vor Reisen nach Schweden. Dies berichten britische Zeitungen. Angesichts der jüngsten Koranverbrennungen sei es «sehr wahrscheinlich», dass Terroristen versuchten, Anschläge zu verüben. «Sie sollten im öffentlichen Raum in erhöhtem Mass wachsam sein», so das Aussenministerium.

Henrik Landerholm, Sicherheitsberater Schwedens, äusserte sich zu den Sicherheitsbedenken der Briten: Vertreter von Terrororganisationen hätten zu Anschlägen gegen Schweden aufgerufen, die Botschaften seien von verschiedenen Akteuren weiterverbreitet worden. Die Sicherheitslage habe sich verschlechtert, wodurch Schweden zu einem vorrangigen Ziel geworden sei.

Landerholm verwies auf jüngste Angriffe – darunter etwa die Attacke auf die schwedische Botschaft in Bagdad, die die Bedrohung verdeutlichten.

Die Terrororganisation al-Qaida hatte zuvor zu weltweiten Angriffen auf schwedische und dänische Botschaften aufgerufen sowie Mordversuche gegen Diplomaten gefordert, als Reaktion auf die Koranverbrennungen.

In den letzten Wochen wurden sowohl in Schweden als auch in Dänemark vereinzelt Koranexemplare angezündet. Die Aktionen hatten in zahlreichen muslimisch geprägten Ländern zu Empörung und Protesten geführt. Für kommenden Montag ist eine weitere Aktion in Stockholm geplant.

Auch das deutsche Auswärtige Amt warnt vor der gestiegenen Gefahr von Terroranschlägen in Schweden aufgrund der Koranverbrennungen. Reisende werden aufgefordert, besonders an belebten Orten und bei ungewöhnlichen Ereignissen erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen.