Die Unions-Fraktion im Bundestag sorgt mit einer Anfrage für Aufsehen: Über 500 Fragen stellt sie zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen, die zu den jüngsten Demonstrationen «gegen rechts» aufgerufen hatten, wie der Focus berichtet. Insbesondere die staatliche Förderung von Gruppen wie «Omas gegen rechts», Greenpeace und der Deutschen Umwelthilfe soll geprüft werden.

Grüne und Linke reagieren empört. Die Linken-Abgeordnete Clara Bünger sprach von einem «Frontalangriff auf die demokratische Zivilgesellschaft». Die Grünen-Fraktionschefin Britta Hasselmann warnte vor einer Einschüchterung von Bürgerbewegungen. Amnesty International warf der Union vor, den NGOs zu unterstellen, «eine Schattenstruktur zu sein, die mit staatlichen Geldern indirekt Politik betreibt».

Die Union verteidigt ihr Vorgehen als legitime parlamentarische Kontrolle.