Die Deutsche Bahn (DB) und der private Anbieter Flixtrain schneiden im Ranking der europäischen Bahnbetreiber schlecht ab. Unter den 27 analysierten Unternehmen landete die DB auf Platz sechzehn, Flixtrain sogar nur auf Platz zwanzig. Die Erhebung der Organisation Transport and Environment bewertete Kriterien wie Fahrkartenpreise, Zuverlässigkeit, Buchungserlebnis und Annehmlichkeiten. Besonders schlecht schnitt die Deutsche Bahn bei der Pünktlichkeit ab – hier belegte sie den drittletzten Platz.
Positiv hervorzuheben ist das Buchungserlebnis der DB, das im europäischen Vergleich sehr gut bewertet wurde. Flixtrain punktete mit den günstigsten Fahrpreisen: 3 Cent pro gefahrenem Kilometer sind etwa viermal billiger als bei der Deutschen Bahn. Dennoch reicht dies nicht aus, die gravierenden Schwächen in der Zuverlässigkeit auszugleichen.
Den Spitzenplatz des Rankings belegte Trenitalia aus Italien, gleich dahinter liegen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Während Trenitalia in fast allen Kategorien überzeugte, beeindruckten die SBB mit der europaweit besten Zuverlässigkeit.
Das Schlusslicht bildete der Eurostar, der Hochgeschwindigkeitszüge von London nach Europa betreibt – insbesondere aufgrund hoher Ticketpreise und geringer Verlässlichkeit.
john london sagt: Trenitalia hat sich diesen Erfolg verdient! Da hat sich einiges getan! Zudem verfügt Italien über eines der leistungsfähigsten Hochgeschwindigkeitsnetze in Europa! Und das Preis-/Leistungsverhältnis ist dennoch toll … muss man neidlos zugeben. Im Regionalverkehr wird aktuell stark investiert; da besteht m.E. Nachholbedarf! Milano Centrale ist zudem mein Lieblingsbahnhof in Europa …
tim_heart777 sagt: Einen wichtigen Bewertungsfaktor haben sie wohl ausgelassen: Streiksicherheit. Da würden die Italiener sehr schwach abschneiden, denn nicht nur alle Jubeljahre steckt man da am Perron fest.
7r sagt: Geniesst die SBB noch. Sollten die neuen EU Verträge in Kraft treten, wäre schluss mit lustig. Bekanntlich sollen dann auch ausländische Bahnen das SBB Schienennetz benützen dürfen.
dschungelsepp sagt: Pünktlichkeit ist wichtig, aber nicht alles. Ich hatte in den letzten Jahren mit den ÖBB insgesamt die besten Erfahrungen.
Trenitalia hat nicht nur die Frecce, und der Unterschied zwischen den sehr teuren Schnell- und den Regionalzügen ist ziemlich gross. Trotzdem würde ich Trenitalia auf Platz 2 sehen. SBB solide Top 5.
Freie Fahrt auf der Strasse ist mir zuhause aber am liebsten. Güter und Tourismus konsequent auf die Schiene wäre wünschenswert.
Balnasarian sagt: ... wenn Merz über eine Koalition mit den Grünen nachdenkt ist zweierlei gewiss.
Der Typ, Mann mag ich diese erbärmlich charakterlose Kreatur gar nicht nennen, hat komplett den Verstand verloren und ist bereit für seinen Machterhalt und um am Fresstrog der Nation zu bleiben, jeden Deal einzugehen.
Er wird damit kläglich scheitern und das ist auch gut so! ...
baertierchen sagt: Die SVP war schon immer eine Autopartei, und wenn sie jetzt plötzlich die SBB lobt, betreibt sie Doppelmoral vom Übelsten.
roro1 sagt: Die SVP prangert an, dass die SBB jedes Jahr Milliarden an Steuergeldern verbraucht und der öffentliche Verkehr derart stark subventioniert wird. Es gibt keinen Grund, warum Autofahrer jedes Jahr über 2 Milliarden in die Bundeskasse spülen müssen, während Bahnfahrer jedes Jahr zwischen 3 und 8 Milliarden (je nach Investitionen) geschenkt erhalten.
uyroschi sagt: Ich bin auch bei der SVP und nehme immer den Zug von Sargans nach Genf. Ich bin auch ein Autofan sowie Veloenthusiast. Was soll eigentlich diese Katalogisierung, und übrigens es ist die SVP die sich gegen diesen unsinnigen EU Vertrag wehrt, der auch nicht gut für die SBB ist. Im Weiteren darf sich wenigstens eine Partei für das Auto wehren.
marlisa.s sagt: Tatsächlich Italien?! Italien hat ein bedeutend weniger dichtes Bahnnetz, ist bedeutend weniger überbevölkert und zubetoniert. Und der Taktfahrplan ist weniger dicht als in der Schweiz. Trotzdem Gratulation an Italien! Jetzt warten wir nur noch darauf, dass der Neat Anschluss endlich gebaut wird.
in_dubio sagt: Es ist schon komisch, dass alles was mit "Deutsch" zu tun hat, zur Zeit immer nur mit dem Negativ konnotiert ist. Aber ist die Bahn wirklich schlechter geworden oder hat sie es nie geschafft besser zu werden ? Wir erinnern uns an Mehdorn und die glücklosen Versuche der Privatisierung. Verfilzte Strukturen in Abhängigkeit von anderen verfilzten Strukturen in Abhängigkeit von politischem Goodwill, wer würde erwarten, dass sich etwas verbessert ?
Peter L. sagt: Gerechterweise müssen wir hier aber auch die Netzdichte und die Streckenkilometer beachten. Ich habe eine Garteneisenbahn, die schlägt alle und alles um das Zehnfache.
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Trenitalia hat sich diesen Erfolg verdient! Da hat sich einiges getan! Zudem verfügt Italien über eines der leistungsfähigsten Hochgeschwindigkeitsnetze in Europa! Und das Preis-/Leistungsverhältnis ist dennoch toll … muss man neidlos zugeben. Im Regionalverkehr wird aktuell stark investiert; da besteht m.E. Nachholbedarf! Milano Centrale ist zudem mein Lieblingsbahnhof in Europa …
Welche Parameter für die Bewertung wurden da zugrunde gelegt? / Ich denke die SBB ist in Europa zumindest der absolute Spitzenreiter. Natuerlich goenne ich den Italienern den wohlverdienten Erfolg.
Einen wichtigen Bewertungsfaktor haben sie wohl ausgelassen: Streiksicherheit. Da würden die Italiener sehr schwach abschneiden, denn nicht nur alle Jubeljahre steckt man da am Perron fest.