Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) hält die Ausgrenzung der AfD im Landtag für nicht sinnvoll. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagt sie: «Wir brauchen die sachliche parlamentarische Auseinandersetzung.» Und: «Ausgrenzung würde heissen, dass man all die Wählerinnen und Wähler der AfD auch ausgrenzt, und das kann nicht das Ziel sein.»

Diese Wortmeldung kommt zu einem interessanten Zeitpunkt: Brandenburg bereitet sich auf die Landtagswahl im September vor. Aktuell führt die AfD, die seit 2014 im Landtag vertreten ist, die Umfragen an. Präsidentin Liedtke hält es für notwendig, die Kommunikation und Offenheit für Argumente auch gegenüber der AfD zu verbessern, um polarisierenden Tendenzen entgegenzuwirken.

Der Verfassungsschutz in Brandenburg stuft die AfD seit 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein.