Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg: «Wir müssen verstärkt auf Diplomatie setzen, um den Ukraine-Krieg zu beenden», sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Funke-Mediengruppe. Die Bundesregierung öffne sich dafür, so seine Erwartung.

Kretschmer sagt, Deutschland solle sich nicht für alle Zeiten den Zugang zu russischem Gas verschliessen. «Es ist notwendig, über alles neu nachzudenken: Atomkraft, Kohleausstieg, heimisches Gas, Nord Stream 1, den Ausbau der erneuerbaren Energien – es gibt viele Möglichkeiten, zu einem Kompromiss zu gelangen.»

Dies sei vor allem für Handwerker, mittelständische Unternehmen, Privathaushalte von grosser Bedeutung: Sie wissen aufgrund der hohen Energiepreise derzeit nicht, wie sie finanziell über die Runden kommen sollen, so Kretschmer. «Wir müssen alles tun, um die Energiepreise zu senken.»

Er fordert eine parteiübergreifende und gesellschaftlich umfassende Kommission dafür, Wirtschaft, Umwelt und soziale Fragen in Einklang zu bringen. «Die Energiewende mit Gewalt durchzusetzen, funktioniert nicht.»