Nach «Arielle – Die Meerjungfrau» steht die nächste Disney-Realverfilmung in den Startlöchern: 2024 soll das Remake des Klassikers «Schneewittchen» erscheinen. Allerdings ohne die sieben Zwerge. Die wurden nach Kritik nämlich kurzerhand ersetzt.

Dabei hatte bereits die Besetzung Schneewittchens mit Rachel Zegler für Stirnrunzeln gesorgt. Grund: Die in New Jersey geborene Zegler stammt ursprünglich aus Kolumbien, hat also lateinamerikanische Wurzeln. Schneewittchen, im Original von den deutschen Brüdern Grimm, zeichnet sich jedoch gerade durch ihre «Haut so weiss wie Schnee» aus. Kritiker werfen Disney deshalb vor, systematisch Menschen weisser Hautfarbe aus seinen Filmen zu tilgen.

Und nun geht es auch noch den weltberühmten Zwergen an den Kragen!

Begonnen hatte alles mit Peter Dinklage. Der Schauspieler (unter anderem bekannt aus «Game of Thrones»), der selbst kleinwüchsig ist, beklagte sich darüber, dass man heute anscheinend nicht weiter sei und immer noch die Geschichte von den sieben Zwergen erzählen würde, die in einer Höhle lebten.

Anscheinend hat man die Kritik bei Disney ernst genommen und die Zwerge deshalb kurzerhand durch normal grosse Personen ersetzt. Darunter allein zwei schwarze und eine weitere dunkelhäutige Person. Fehlt nur noch eine Transfrau, damit für die richtige Wokeness-Quote gesorgt ist. Insgesamt erinnert das Foto von den neuen «magischen Wesen» mehr an einen Ausschnitt aus dem Musikvideo zum Song «Safety Dance» von den «Men without Hats».

Ob das Konzept zum Erfolg führt, bleibt fraglich. Schon die Besetzung der Arielle mit der afroamerikanischen Schauspielern Halle Bailey hatte wenig Anklang gefunden. Der Film spielte international gerade einmal etwas über 500 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein und liegt damit weit abgeschlagen hinter anderen Remakes wie «König der Löwen», «Die Schöne und das Biest» und «Aladdin», die jeweils mehr als eine Milliarde US-Dollar für sich verbuchen konnten.