Letzten Donnerstag spielten sich in Zürich verrückte Szenen ab: Im Stadtquartier Seebach bildete sich eine 150 Meter lange Schlange, alle warteten auf eine Wohnungsbesichtigung. Eine Mehrheit der Blick-Community ist schockiert und führt die Situation auf die hohe Zuwanderung zurück.

Sie dürften nicht falsch liegen. Die Bevölkerung im Kanton Zürich nimmt rasant zu. Die Weltwoche berichtete.

Was für den Kanton gilt, betrifft auch die Stadt. Im Jahr 2000 zählte sie 360.980 Einwohner, 22 Jahre später waren es 443.037. Rund 23 Prozent mehr.

Die Anzahl Ausländer nahm dabei überproportional zu. 2000 waren es 105.404, 2022 bereits 146.788. Eine Zunahme von 39 Prozent. Die Anzahl Schweizer nahm während dieser Zeit nur um 16 Prozent zu.

Zusätzlich zur Wohnungsknappheit steigen die Mieten. Im ersten Halbjahr 2023 in Zürich um satte 8,2 Prozent. Wie der Tages-Anzeiger berichtete, zieht es immer wohlhabendere Menschen nach Zürich. Wohlhabendere Einwohner, höhere Mieten.

Auch die Ausländer, die in Zürich wohnen, verfügen zunehmend über mehr Geld. Es handelt sich dabei vermehrt um sogenannte Expats, wie der Tages-Anzeiger vermutet. Sie stammen aus wohlhabenderen EU-Ländern und verfügen über eine höhere Bildung als frühere Einwanderer.