Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Vosskuhle, schlägt Alarm: Deutschland sei akut gefährdet, seinen Status als führende Industrienation zu verlieren. «Wenn wir jetzt nicht in die Puschen kommen, dann wird das ein dramatisches Ergebnis werden», warnte er in der Zeitung Welt.
Während eines Aufenthalts in den USA sei ihm bewusst geworden, dass Deutschland dort bereits als «Zweite-Welt-Land» wahrgenommen werde. «Die halten Deutschland und Europa nicht mehr für handlungsfähig», so Vosskuhle. Er sieht die Bundesrepublik in zahlreichen Bereichen im Rückstand.
Zusammen mit den Ex-Ministern Peer Steinbrück (SPD) und Thomas de Maizière (CDU) präsentierte Vosskuhle daher in Berlin dreissig Reformvorschläge, um den Staat effizienter zu machen. Unter anderem fordern sie ein Digitalisierungs- und Verwaltungsministerium, eine Zentralisierung von Abschiebungen und Sozialleistungen beim Bund sowie eine Vereinfachung der Gesetzgebung. Auch eine allgemeine Dienstpflicht und die Einrichtung von Bürgerräten sind Teil des Massnahmenkatalogs.
Die Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht, will ihren Abschlussbericht im Juli vorlegen.
Ich muss hier einen Irrtum klarstellen: Der Status "Zweite Welt - Land würde eine klare Verbesserung für Deutschland bedeuten, Moment befinden wir uns im Dritten Welt - Modus.
Der Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts fordert weitere Aushebelung demokratischer Verfahren? Insbesondere die Bürgerräte sehe ich sehr kritisch, sie sind manipulierbar und manipulativ, unterliegen intransparenten und beeinflussbaren Auswahl-, Einfluß- und Beratungsverfahren, sind nicht wirklich demokratisch legitimierbar und völlig überflüssig.
„Verwaltungsministerium“ – „Zentralisierung“ – „allgemeine Dienstpflicht“ –… Wollt ihr den totalen Staat? Hat der „Maßnahmenkatalog“ der Corona-Diktatur noch nicht gereicht?