In der Schweiz blickt der Feldpredigerdienst auf eine uralte Tradition zurück. Bereits 1339 spielte bei Laupen der Berner Leutpriester Diebold Baselwind eine herausragende Rolle. Sowohl der Walliser Kardinal Matthäus Schiner wie der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli nahmen 1515 an der Schlacht von Marignano teil. Bis weit in die Neuzeit galt jeder Waffengang als eine Art Gottesgericht, bei dem der himmlische Segen unverzichtbar schien.
Im Ersten Weltkrieg entstand allerdings auch eine religiös argumentierende pazifistische Gegenbewegung. Der Zürcher Theologieprofessor Leonhard Ragaz verteidigte Dienstverweigerer und trat sogar aus der Sozialdemokratischen Partei aus, als s ...
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